Beschreibung
- heiraten unter Tage
Bergleute waren bei ihrer Arbeit unter Tage seit jeher vielen Unwägbarkeiten und Gefahren ausgesetzt. Sie zu meistern, war Grund für ihr besonderes Arbeitsethos: Die Bergleute mussten Vertrauen zueinander haben, sich aufeinander verlassen, Aufgaben gemeinsam lösen und füreinander einstehen.
Kein schlechter Ort also für eine Heirat, denn Generationen von Bergleuten haben hier vorgelebt, was auch die Erwartungen an eine gute Ehe sind.
Zeche Nachtigall ist ein ungewöhnlicher Ort für eines der wichtigsten Ereignisse im Leben zweier Menschen: Mit ihrer 300jährigen Geschichte, den stilvollen Außenanlagen und dem im Ruhrgebiet einzigartigen, authentischen Stollen finden Sie auf der Zeche Nachtigall ein würdevolles Ambiente für Ihre Eheschließung.
Zeche Nachtigall entwickelte sich aus einer 1714 erstmals erwähnten Kleinzeche. Sie ging 1832 vom Stollenbau zum Tiefbau über und setzte Dampfmaschinen zur Wasserhaltung und Kohlenförderung ein, bis sie wegen schlechter Flözverhältnisse und großer Wasserzuflüsse 1892 den Betrieb einstellte.
Mit ca. 500 Bergleuten gehörte Zeche Nachtigall um 1850 zu den größten Bergwerken des Ruhrgebiets.
Nach Stilllegung der Zeche entstand die Dampfziegelei Dünkelberg, in der von 1897 bis 1963 Ziegelsteine aus Schieferton gebrannt wurden.
1970 stellte die Stadt Witten Zeche Nachtigall als Monument des Bergbaus unter Denkmalschutz. Die Zechengebäude und die Ringofenanlage sind restauriert und gehören heute zum Westfälischen Industriemuseum.
Die Terminvergabe ist nur direkt beim Standesamt Witten möglich.